Das fiel uns beim Einkaufen ins Auge: eine Packung mit der Aufschrift "Risotto Pronto“, Zusatzbezeichnung "Funghi mit Steinpilzen und Champignons“.
Enthaltend 200 g Reis-Funghi-Mischung und weitere Zusätze, auch Geschmacksverstärker und Gewürze. Preis 2,79 Euro.
"In 13 Minuten fertig“ prangte auch noch vorne auf der Packung.
Weitere Informationen auf der Packungs-Rückseite verrieten uns, dass diese Packung mit 650 ml Wasser zubereitet 2-4 Portionen ergäbe.
Das hat uns aber neugierig gemacht.
So ein kleines Tütchen Reis für 4 Personen?
Und nur 13 Minuten Zubereitungszeit?
Wir wählten die Variante "Verfeinerungstipps“, die gleichfalls auf der Rückseite des Produktes der Firma „Kattus“ abgedruckt war:
Sie lautet so:
Eine kleine gewürfelte Schalotte zusammen mit dem Risottoreis glasig dünsten, mit 100 ml trockenem Weißwein ablöschen und solange rühren, bis keine Flüssigkeit mehr vorhanden ist. Anschließend mit 550 ml Geflügelfond auffüllen und mit kleinster Hitze 12 Minuten köchlen lassen. Dabei öfter umrühren, vom Herd nehmen und 1 EL Butter einrühren. Sofort auf warmen Tellern anrichten und mit frisch geriebenem Parmesan servieren.
Also unsere Zutatenliste
1 Tüte Risotto Pronto Funghi (200 g)
1 gewürfelte Schalotte (normal groß)
Rapskernöl zum Anbraten
100 ml Weißwein trocken
1 Glas 500 ml Gänsefond (war von Weihnachten noch über)
15 g Butter
Und so lief es ab:
Zuerst haben wir ein wenig Rapskernöl erhitzt, ca 20 ml. Darin die Schalotte zusammen mit dem Risotto-Reis-Gemisch angedünstet. Sagen wir lieber: versucht anzudünsten.
Denn das Gemisch war sehr trocken, so recht glasig wollten die Schalottenwürfelchen nicht werden, man musste eher aufpassen, dass der Reis nicht braun wurde.
Also den Weißwein rein und das Ganze unter Rühren reduziert.
Dann den Gänsefond hineingegeben und auf kleine Hitze geschaltet.
Nun haben wir die Zeituhr auf 12 Minuten gestellt und öfter gerührt.
Nach 12 Minuten war das Risotto aber immer noch eher eine Reissuppe.
Nach 15 Minuten auch. Jetzt haben wir die Butter untergerührt. Probe auf Biss: der Reis noch sehr fest.
Nach 20 Minuten war der Reis von der Bissfestigkeit her OK, aber hatte immer noch nicht die Flüssigkeit aufgenommen.
Also haben wir den Ansatz von der Flamme genommen und beiseite gestellt, damit die Flüssigkeit in den Reis ziehen konnte.
Das tat sie dann auch, aber es verging damit noch einige Zeit.
Nun war das Risotto aber leider wieder kalt.
Deshalb haben wir es als Auflaufgrundlage zusammen mit Nudelresten und Soße von dem Gericht "Hähnchenbrustfilet-Zucchini-Pfanne“ in eine Auflaufform gegeben. Auf der eine Seite das Risotto, auf der anderen Seite der Form den Nudel-Soßen-Teil.
Etwas Käse drüber
und noch mal 40 Minuten in den Backofen.
Dann war es allerdings genial lecker.
Ergebnis: So ganz pronto mit dem Risotto ist nicht.
Aber der Geschmack und die Konsistenz sind in Ordnung, jedenfalls bei der Variante mit Geflügelfonds und Schalotte.
Wir können uns allerdings vorstellen, dass das Risotto auch bei einer Zubereitung mit Wasser ausreichend Geschmack hat, denn der Geschmack bei der Schalotte-Fonds-Variante war recht kräftig.
Von der Menge her sind es allerhöchstens 2 Portionen.
Fazit:
Wer diese Art von Convenience-Food nicht scheut, der ist mit einer Packung Risotto Pronto recht gut bedient.
Die angegebenen Zeiten hauen zwar nicht hin, aber der Aufwand ist dennoch so klein, dass wir das Unternehmen "Risotto Pronto“ getrost in unsere Rubrik "Zack Zack Küche“ einordnen wollen.
Zack Zack!
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Kommentar von käseplatte27. Februar 2008 um 21:13
Ja zack,zack, die selben Erfahrungen habe ich auch gemacht, und auch die Menge, war dann etwas peinlich, wenn man hinterher noch Hunger hat.
werde mir mal in Italia Risotto holen und klassisch machen, denn schwierig ist das ja nicht, bei Fertigmischungen weiss man nicht, was so alles drinne ist!
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Kommentar von admin27. Februar 2008 um 21:20
Genau.
Demnächst gibt´s bei uns auch ien selbstgemachtes Risotto.
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Kommentar von Sandra28. Februar 2008 um 08:03
oh jee… in der Zeit hätte man echt schon selbst was gezaubert und wie Käseplatte schon sagt, man weiß nie so richtig was alles in Fertigmischungen steckt.
Selbstgemacht schmeckt eben immer noch am Besten 🙂
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Kommentar von admin28. Februar 2008 um 09:52
yap!