Vorgestern gab es Nudeln mit Gorgonzola-Sauce zu essen. (Ein etwas aufwändigeres weiteres Rezept für Nudeln mit Gorgonzola-Sauce gibt es hier.) Dabei war ca. die Hälfte der Nudeln übrig geblieben. Die haben wir im Kühlschrank zugedeckt aufbewahrt. Zugedeckt, damit sie nicht austrocknen.
Es gibt Leute, die immer alle Essensreste sofort in die Tonne schmeißen. Das machen wir nicht. In den allermeisten Fällen kann man aus Resten aller Art mit etwas Fantasie oder Inspiration (wie hier von uns abgeliefert) ein familientaugliches leckeres Reste-Essen zaubern.
Meine Mutter (Nachkriegs-Generation) schmeißt grundsätzlich nichts weg. Lieber isst sie alles auf…das kann so weit gehen, dass wir ihr sagen "das kommt jetzt aber weg“ und sie dann lieber die Reste vertilgt… 😉 . Sowas prägt natürlich auch die Kinder. Und das ist auch gut so.
Denn sonst könnten wir jetzt gar nicht über einen Reste-Essen-Favoriten erzählen, der bei uns immer mal wieder – in abgewandelter Form – auf den Tisch kommt.
Es handelt sich heute um Gebratene Nudeln mit Tomaten, Schinken und Ei-Käse-Mischung. Und es geht auch noch sehr einfach und schnell. Zack Zack sozusagen. Und schmeckt echt lecker!
Zutaten für 2-3 Personen
Eine halbe Packung gekochte Nudeln ( ca. 250 g)
75 g Schinken klein gewürfelt
5 Eier Größe M
100 g gestiftelten Käse (Emmentaler)
8 kleine Rispentomaten
Olivenöl oder Rapskernöl (Wir haben heute Olivenöl genommen; es sind beides „gesunde“ Öle))
Salz
Pfeffer, gemahlen
Milch (geschätzte 100 ml)
Als erstes werden die Nudeln und die Schinkenwürfelchen in Olivenöl angebraten, ein paar Minuten später die halbierten Tomaten mit hineingeben. Wir braten die Nudeln scharf an, damit sie eine knackige Kruste entwickeln, die dann auch noch nach der Fertigstellung mit der Ei-Käse-Mischung ein spürbar angenehmes Mundgefühl erzeugt. Während des Bratens nach Geschmack salzen und pfeffern.
Währenddessen werden die Eier, Milch, Pfeffer, Salz (nicht zu wenig) und die Käsestifte mit einer Gabel in einem kleinen Rührgefäß verquirlt.
Wenn die Nudeln ausreichend kross gebraten sind, wird die Ei-Käse-Mischung über das Ganze gegeben
und solange mit verminderter Hitze unter Umwenden erhitzt, bis der Käse geschmolzen und die Masse gestockt ist.
Tipp: Man darf die Ei-Mischung nicht zu heiß und nicht zu lange braten, da sie sonst hart und zu trocken wird. Man kann schon die Pfanne vom Herd nehmen, wenn die Ei-Masse noch "glitschig“ aussieht. Sie stockt noch etwas nach.
Bratpfanne mit Inhalt auf den Tisch (Untersetzer nicht vergessen) – und es kann losgehen!
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Pingback von Bandnudeln mit Zucchini-Tomaten-Gemüse12. Dezember 2007 um 13:27
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Kommentar von Julia Hess12. Dezember 2007 um 21:26
Bei uns wird auch nichts weggeworfen – ausgenommen, es ist verdorben. Aus eigentlich allen Restern kann man immer noch ein Essen „zaubern“. Und:Oft koche ich auch absichtlich mehr Nudeln, Reis, Kartoffeln, etc., um mir für einen der nächsten Tage den Aufwand zu sparen … 🙂
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Kommentar von admin12. Dezember 2007 um 21:28
genau, machen wir auch. Z.b. bratkartoffeln, auch mal aus übrigen salzkartoffeln. sehr lecker auch ein auflauf mit kartoffelbrei und übriger bolognese…kommt demnächst mal!
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Kommentar von Käseplatte13. Dezember 2007 um 09:20
Rezept ist schön lecker und veränderbar.
habt ihr euch schon mal mit meiner Zitronen-Kapern Sahne Nudelsauce
„beschäftigt ?
eure Käseplatte
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Pingback von Spargel in Petersiliensoße auf Pastinaken-Kartoffel-Püree mit Eiern |13. April 2008 um 03:51