Dieses Rezept mit dem dortigen Namen "Eierlikörkuchen“ haben wir aus einer kleinen Zeitschrift (Beilage der Tageszeitung) mit Namen "rtv“ (Nr. 45/2007, S. 62 entnommen. Die Variante mit dem Eierlikör hat uns interessiert.
Und siehe da: es wurde ein besonders leckerer "Marmor“-Kuchen mit Schokolade, der eine ganz eigene pikante Note durch den Eierlikör erhält!
Er ist sehr einfach herzustellen und eignet sich auch für einen Back-Einsteiger.
Einfach mal ausprobieren!
Wir backen ihn wegen der schon hier beschriebenen Vorteile in einer Kuchenform aus Silikon.
Zutaten
375 g Mehl
250 g Zucker
300 g Butter (Zimmertemperatur)
6 große Eier
2 Tütchen Vanillezucker
1 ½ Tütchen Backpulver
½ Fl. Eierlikör (ca. 1 ½ Tassen voll)
100 g dunkle Schokoladenstückchen
50 g hellbraune Schokoladenstückchen
Puderzucker
Mit einem Handmixer die Butter in einer Rührschale glatt rühren. Dann nach und nach den Zucker, die Eier, Vanillezucker, Backpulver, Eierlikör und Mehl einrühren. Ständig dabei rühren.
Zum Schluß nach und nach die Schokoladenstückchen unterrühren.
Den fertigen Teig in die Kuchenform geben.
Im Backofen bei (180 Grad Umluftherd) 60 Minuten backen.
Mit einer Nadel oder einem Holzstäbchen einstechen.
Wenn beim Rausziehen des Stäbchens noch Teig dran klebt, weiter backen. Wenn am Stäbchen beim Rausziehen nichts mehr kleben geblieben ist, ist die Backzeit beendet.
Bei diesem Versuch blieb was kleben:
Den Kuchen in der Form aus dem Ofen nehmen. 20 Minuten abkühlen lassen.
Kuchen vorsichtig umdrehen.
Abkühlen lassen.
Dann vorsichtig aus der Form befreien durch Umstürzen auf einen Teller oder Rost.
Von oben mit einem feinen Sieb mit Puderzucker einstäuben.
Dieser Kuchen wurde mit Eierlikör hergestellt. Ist das denn auch was für Kinder?
Es erhebt sich also die Frage, ob es ratsam ist, Kindern diesen Kuchen zum Essen zu geben.
Mal rechnen:
Der Eierlikör enthält 20 Vol.-Prozent Alkohol (Ethanol). Bei einer halben Flasche sind das ca. 60 g Alkohol, die per Eierlikörzugabe in den Kuchenteig wandern. Das Netto-Backgewicht aller Zutaten liegt bei etwa 1500 g.
Das heißt also, dass in 100 g fertigem Kuchen ca. 4 g Ethanol eingearbeitet worden sind.
Nun muss noch betrachtet werden, dass Ethanol einen Siedepunkt bei 78 Grad Celsius hat. Das heißt, dass sich Ethanol bei 78 Grad Celsius als Gas in die Luft verabschiedet. Da der Kuchen etwa eine Stunde bei 180 Grad im Backofen erhitzt wurde, ist anzunehmen, dass sich ein großer Teil des Alkohols hier verflüchtigt hat.
Fazit: Wir gehen davon aus, dass sich in einem Stück Kuchen (von ca. 100-120 g) nur noch geringe Mengen von Alkohol befinden können. Die Geruchs- und Geschmacksprobe ergab bei unserer eigenen subjektiven Prüfung keine Hinweise auf Alkoholgeruch oder Alkoholgeschmack.
Da man aber grundsätzlich Kindern unter 16 Jahren keinen Alkohol geben soll, sollte dieser Kuchen im Zweifel nur von Erwachsenen verzehrt werden. Wer sich informieren will über Kinder und Alkohol: hier bei A-Connect e.V. reinlesen!
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Kommentar von Andrea12. November 2007 um 11:23
Der Kuchen ist euch aber gut gelungen. lg andrea
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Kommentar von matze12. November 2007 um 15:05
hicks!
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Kommentar von admin12. November 2007 um 18:28
Danke, Andrea!
Dein Blog übrigens auch! Da haben wir gleich mal reingeguckt unter
http://www.jungekueche.de/blog/
Maria und Team
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Kommentar von Tina19. November 2007 um 11:05
der Kuchen war köstlich. Unsere Kinder Max und Nico haben den sehr gerne gegessen und Nico hat sogar 2 Stücke davon verzehrt, ohne einen alkoholisierten Eindruck zu hinterlassen. Fazit: auch Kinder lieben diesen Kuchen! Lecker, lecker
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