Der Frühling drängt sich mit Macht heran!
Unbestätigten Berichten zufolge soll in Deutschland bereits die Sonne zu sehen gewesen sein!
Na prima.
Ende April bis Anfang Mai ist es endlich soweit! Wenn das Wetter vielleicht von den Temperaturen her auch noch nicht so hundertprozentig mitspielt – daran, dass es nun Spargel gibt, ist für den Spargelliebhaber der wirkliche Frühlingsanfang zu erkennen!
(Der gesamte nun folgende Text ist dem eBook "Liebe geht durch den Magen – Tipps und Tricks von Mutti" entnommen).
Pro Person rechnen wir mit ca. 500 g ungeschältem Spargel
und ca. 375 g, wenn er schon geschält ist.
Zum Spargel dazu gibt es bei uns:
Frühkartoffeln
(Vor- und Zubereitung bei Bedarf im eBook "Tipps und Tricks von Mutti" nachzulesen)
mit zerlassener (Petersilien-)Butter und Schnittlauch (s. S. XXX in „Tipps und Tricks von Mutti„)
100 g Butter pro Person
Frische Petersilie
Frischer Schnittlauch)
Wir essen ihn mit:
Geräuchertem Katenschinken (150 g)
Gekochtem Schinken(150.g)
Soße Hollandaise statt Butter, oder mit beidem
Filetsteak (200 g)
Schnitzel (200 g)
Ihn richtig zuzubereiten, ist keine große Kunst.
Richtig einkaufen ist das Geheimnis
Die eigentliche Kunst besteht darin, den Spargel zu kaufen.
Was natürlich bedeutet, dass man beim Spargel-Einkauf etwas genauer hinsieht.
Und nicht nur hinsieht- vor dem Kauf auch prüft. Das geht auch ganz einfach, wenn man weiß, wie:
In einem unbeobachteten Moment einfach kurz mit dem Fingernagel in die Spargelstange ritzen. Wenn nun etwas Feuchtigkeit austritt: allerbest, kaufen.
Wenn die Spargelstangen aber schon etwas dunkler im Look sind und sich biegen lassen – Finger weg!
Möglichst gleich lange und ungefähr gleich dicke Spargel nehmen.
Nun kann schon fast nichts mehr schief gehen.
Tipp:
Frische Spargel lassen sich ohne weiteres 3 Tage im Kühlschrank aufbewahren und bleiben astrein frisch, wenn man sie in ein feuchtes Küchenhandtuch einwickelt und in eine Plastiktüte steckt. Tüte schließen.
Die richtige Vorbereitung
Die Spargelstangen müssen nun vor dem Kochen geschält werden.
Das der Spitze entgegen gesetzte Ende einer jeden Stange muss vor dem Schälen entfernt werden. Das geschieht mit einem kleinen scharfen Küchenmesser.
Wenn man noch kein Feeling fürs Spargelschälen hat, sollte man nicht gleich mit dem Messer los schneiden, sondern zuerst ohne Messer arbeiten, indem man das Ende ca. 1-2 cm abbricht.
Ja, abbricht. Das zeigt einem nämlich, wie intensiv anschließend geschält werden muss. Beim Abbrechen ziehen sich einige hölzerne Streifen mit dem Bruchende ab.
Das sind die so genannten Spelzen. Wenn man sie vor dem Spargelverzehr nicht entfernt hat, verderben sie einem beim Essen den ganzen Genuss. Sie lassen sich nicht zerkauen und bleiben als ekliges Knäuel im Mund zurück. Ein schreckliches Mundgefühl!
Wenn man das Gefühl hat, wo die hölzernen Anteile sind und wie sie verlaufen, dann kann man die Enden mit dem Messer entfernen und erwischt die Spelzen trotzdem.
Also die hölzernen Anteile gut abschälen!! Sehr sehr wichtig! Lieber etwas mehr als zuwenig entfernen! Dann lässt sich der frisch gekochte Spargel (die Spitzen sowieso) beim Essen mit der Zunge zerdrücken – unvergleichlich lecker!
Den Spargel mit einem Spargelschäler (gibt’s in jedem Supermarkt) oder einem Sparschäler (auch im Supermarkt) von der Spitze zum Ende hin schälen.
Die zarten Spitzen sind empfindlich. Also beim Schälen Umsicht walten lassen, damit man die Spitzen nicht beschädigt oder gar abbricht.
Wenn man plant, von den Resten der Spargelmahlzeit noch Spargelcremesuppe zu machen – dann bitte den Schälabfall nicht wegwerfen! Er wird noch für die Suppe gebraucht.
Nun werden die geschälten Stangen in einen Topf gegeben. Die Topfgröße muss so gewählt werden, dass die Spargel in ganzer Länge Platz haben. Es gibt sogar extra Spargelkochtöpfe dafür – nicht schlecht, aber auch nicht nötig, wenn man einen ausreichend großen Kochtopf hat.
Tipp:
Ein länglicher ovaler Bräter eignet sich auch sehr gut zum Spargelkochen.
Kaltes Wasser auf die Spargel, bis sie bedeckt sind.
Bei großer Hitze auf den Herd, bis das Wasser anfängt zu kochen. Dann soweit herunterschalten, sodass das Wasser gerade noch siedet.
10-15 Minuten zugedeckt kochen lassen, je nach Dicke der Stangen.
Inzwischen den Backofen auf 80 Grad vorheizen und die Platte, auf der der Spargel später serviert werden soll, darin vorwärmen.
Zur Prüfung, ob der Spargel fertig gegart ist, mit einem kleinen Küchenmesser längs in die Spargelstange stechen. Wenn deutlicher Widerstand zu spüren ist – noch nicht fertig. Wenn das Messer rein gleitet – fertig!
Den Topf vom Herd nehmen.
Die Spargel herausheben (dabei nicht mit einer Gabel arbeiten). Am besten eignen sich dafür eine Spaghettizange oder 2 Löffel.
Und dazu frische junge Kartoffeln…und ein hübscher Strauß mit Frühlingsblumen auf den Tisch!
Guten Appetit!
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Kommentar von mannix20. April 2008 um 20:59
Hallo Ihr Lieben,
macht es doch mal so: Spargel wie üblich schälen, dann portionsweise in Backpapier (natürlich salzen, pfeffern, zuckern und buttern) hermetisch einpacken und dann bei ca. 150 °C im Backofen garen.
Ich sage Euch, ein Gedicht.
2
Kommentar von admin21. April 2008 um 07:06
Und wie lange dann garen?
Dann kocht der Spargel wohl in eigenem Saft? Also Dauer wie beim Kochen?
3
Kommentar von mannix21. April 2008 um 18:05
Je nachdem wie er werden soll, hart oder weich, im Durchschnitt ca. 30 min.
Alternativ könnte man auch die Temperatur erhöhen. Einfach ausprobieren.
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Kommentar von Katia24. April 2008 um 10:42
Butter essen wir eigentlich recht selten, stattdessen nehme ich eher Olivenöl. Kommt ja fast auf’s selbe heraus!
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Kommentar von admin24. April 2008 um 12:36
@Katia: mit Butter schmeckt es besser. Der Butter-Eigengeschmack passt unvergleichlich gut zu Spargel. Die Butter bei ganz wenig Hitze schmelzen und frische gehackte Petersilie hineingeben. Lecker! Und beim Essen noch frischen geschnittenen Schnittlauch drüberstreuen…! Lecker!
6
Kommentar von admin24. April 2008 um 12:45
@Katia: dein Blog „Bolli´s Kitchen“ sieht ja toll aus!
http://www.bolliskitchen.com/
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