Heißt es nun Frikadellen oder Frikandellen?
Wenn man sich bei Wikipedia schlau macht, dann ist es wohl so, dass Frikadelle und Frikandelle den gleichen Ursprung (sprachlich) haben, nämlich aus dem Italienischen "fritatella“ = Gebratenes stammen.
In den Niederlanden gibt es eine fastfood-Spezialität namens "frikandel“. Das sind Hackfleisch-Würste ohne Darm.
Also hat sich wahrscheinlich aus den beiden Sprachen ergeben, dass der eine Frikadelle sagt, und der andere Frikandelle.
Na prima. Wir bleiben bei Frikadelle.
Aber eigentlich ist das den Frikadellen ja Wurscht. Hauptsache, sie schmecken!
Jedenfalls haben wir die Aufgabe übernommen, 3 kg Hackfleisch zu Frikadellen zu verarbeiten. Für eine Frikadellen – Party.
Die Zutaten:
1500 g Rinderhack
1500 g gemischtes Hack
6 Eier
4 Zwiebeln
5 alte Brötchen, hart
1 geh. EL Senf
Pfeffer
Salz
gutes Rapskernöl zum Braten
Paniermehl
Und so werden sie bei uns gemacht:
Die harten Brötchen in Wasser so lange einweichen, bis sie ganz durchgeweicht sind. Das dauert mindestens 1-2- Stunden. Dann das Wasser ausdrücken.
Die Zwiebeln würfeln.
Jetzt das Hackfleisch, die ausgedrückten weichen Brötchen, die Zwiebelwürfel, die Eier, Pfeffer, Salz und den Senf in eine Rührschale geben und mit den Händen kräftig durcheinander mengen.
Ab und zu abschmecken: es muss ausreichend salzig schmecken, sonst sind die Frikadellen nachher fade.
Wenn alles gut vermischt ist, wird der Teig zu Frikadellen geformt (mit den Händen geht’s am Besten) und jede einzelne Frikadelle in Paniermehl gewälzt.
Das Rapskernöl erhitzen, auf mittlere Hitze schalten.
Jetzt die Frikadellen schön langsam braten.
Tipp:
Wenn man zuviel Hitze einstellt, werden die Frikadellen außen zu schnell braun und sind dann innen noch nicht durch.
Also Geduld beim Braten!
Mit 2 Gabeln lassen sie sich am Besten wenden.
Wenn sie von beiden schön braun sind: fertig!
Aus den 3 kg Hackfleisch haben wir 45 Frikadellen gemacht, das sind nach Adam Riese knapp 70 g pro Stück. Je nach Lust und Laune kann man natürlich auch sehr viel mehr Frikadellen rauskriegen, wenn man sie kleiner macht. Das muss man sich individuell ausprobieren, wie man es am Liebsten hat.
Aber eines ist mal klar: nach der Bratorgie waren es plötzlich nur noch 40 Stück. Wie mag das gekommen sein?
Da muss man wohl seine kauenden Familienmitglieder fragen… 🙂
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Kommentar von mampfi12. September 2008 um 13:48
da läuft einem ja das wasser im mund zusammen
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Trackback von alltagsgerichte.de16. Mai 2011 um 09:04